Vom Zwei-Mann-Unternehmen
zum renommierten deutschen Betrieb
Hawle Deutschland wurde 1967 in Freilassing gegründet. Im engen Dialog mit deutschen Kunden wurde das Hawle Produktsortiment stetig weiterentwickelt und den individuellen Kundenbedürfnissen angepasst. Neben den über 5000 Artikeln stehen dem Kunden heute auch zahlreiche Sonderlösungen zur Verfügung.
Unser Unternehmen ist fest an seinem Ursprungsort im Berchtesgadener Land verwurzelt. Mittlerweile zählt Hawle mit fast 400 Mitarbeitern zu einem der größten Arbeitgeber der Region, welcher sich vom reinen Armaturenhersteller zu einem unabhängigen Hersteller und Systemanbieter entwickelt hat.
Um den eigenen hohen Qualitätsansprüchen an den Produkten und Serviceleistungen gerecht zu werden, erweiterte die Hawle Gruppe Deutschland neben dem Stammwerk in Freilassing und der eigenen Gießerei in Fürstenwalde mit der Hawle Kunststoff & Service GmbH an den Standorten Wiehl und Brühl ihr Leistungsspektrum.
Der erfolgreiche Markteinstieg 1967 und die kontinuierliche Suche nach neuen Geschäftsfeldern ermöglicht es Hawle heute und auch in der Zukunft seinen Kunden eine große Bandbreite an kundenorientierten Leistungen anzubieten.
2024
Neus vollautomatisiertes Hochregallager
Das Hochregallager ist ein Meilenstein für unser Unternehmen und wird uns dabei helfen, unsere Lagerkapazitäten zu erweitern und Logistikprozesse zu optimieren. Mit modernster Automatisierungstechnologie können wir unsere Kommissionrierungsprozesse noch effizienter gestalten und eine zuverlässige Lieferleistung unserer Produkte garantieren.
2022
Digitales Bauen - BIM Daten
Mit der Einführung der digitalen Produktdaten konnte die Hawle Armaturen GmbH einen zusätzlichen Meilenstein im digitalen Produktservice anbieten. Dem Kunden war es fortan möglich Bauprojekte von der ersten Idee über die Planung bis zum fertigen Bau mit digitalen Produktdaten (BIM-Daten) von Hawle zu realisieren.
2020
Hawle Wasserzählerschacht
Der Hawle Wasserzählerschacht wurde für den Einbau an Wasserhausanschlüssen entwickelt und eignet sich besonders für Neubauten oder Sanierungsfälle. Der Hawle Wasserzählerschacht kann z. B. überall dort eingesetzt werden, wo die Zugangsmöglichkeiten zu Gebäuden aufgrund der örtlichen Gegebenheiten eingeschränkt oder nicht möglich sind. Dies ist beispielsweise bei nicht vorhandenen Kellerräumen der Fall oder wo sich im Keller aus Platzgründen keine Bügel der Wasserzähler-Anschlussgarnitur anbringen lassen.
Zusätzlich ermöglicht die innovative Verbindungstechnik einen zeitsparenden und hygienischen Ein- und Ausbau der Hawle Wasserzählergarnitur.
2020
Hawle Schwerlast-Straßenkappe
Auf vielbefahrenen Straßen kann es aufgrund von erhöhtem Schwerlastverkehr zu hohen Belastungen kommen, was ein Absacken der dort verbauten Straßenkappen zu Folge haben kann. Die Ursachen dafür sind unter anderem ein weicher Untergrund oder ein offenporiger Asphalt, sogenannter Flüsterasphalt. Bei hohen Temperaturen im Sommer kann der Asphalt zusätzlich aufweichen und durch die starken Belastungen absinken. Dadurch können auch die in der Straße schwimmend verlegten Straßenkappen absacken. Die Hawle Schwerlast-Straßenkappe wurde speziell zur Vermeidung dieser Problematik entwickelt.
Aufwendige und kostenintensive Instandhaltungsmaßnahmen werden somit verhindert. Bei der Hawle Schwerlast-Straßenkappe erfolgt ein fomschlüssiger Lastabtrag über die Tragplatte. Die Straßenkappe verbindet somit die Vorteile von Einwalzkappen mit denen von starren Straßenkappen. Die Hawle Schwerlast-Straßenkappe gibt es in den Ausführungen für Schieber bzw. für Ventile.
2020
Markteinführung Hawle E3-Schieber
1957 wurde von Hawle der weichdichtende Schieber mit O-Ring-Abdichtung der Schieberspindel erfunden und zum Patent angemeldet. Diese Schieberart stellt heute den Standard in der Trinkwasser- und Gasversorgung dar. Auf Basis dieses Patents wurden nach und nach zahlreiche Ausführungsvarianten entwickelt. Dazu gehören z.B. Tausch-Schieber, Combi-Schieber, PE-Enden-Schieber, Steckmuffen-Schieber, etc..
Hawle-Schieber zeichnen sich durch Leichtgängigkeit, einer hohen Lebensdauer und Variantenvielfalt aus. Bei den Hawle-Trinkwasserschiebern erfolgt die Absperrung durch einen weichdichtenden Keil aus Guss (GJS-400) mit einer EDPM Vulkanisierung. Das Dichtsystem besteht ebenfalls aus einer EPDM Gummidichtung. Beim E3-Schieber wurden im Rahmen der technologischen Weiterentwicklung Komponenten der bewährten E2-Technologie verbessert.
2019
Markteinführung Plattenschieber HaPur®
Aggressive Abwässer in der kommunalen Abwasserentsorgung stellen immer wieder hohe Anforderungen an die einzubauenden Armaturen. Aus diesem Ansatz heraus entstand die Idee zur Entwicklung eines Plattenschiebers mit einer PUR-beschichteten Absperrscheibe, welche besonders beständig gegenüber aggressiven Abwässern sowie Chemikalien sein sollte. Im Jahr 2019 wurde die Idee durch die Markteinführung des Plattenschiebers HaPur® umgesetzt. Die vorteilsbringende Absperrscheibe ist kratz- und schnittfest und bietet somit eine hohe Funktionssicherheit sowie Beständigkeit gegenüber aggressiven Abwässern und Chemikalien. Durch die Sechskant-Aussparungen für Muttern kann der Schieber auch nachträglich z.B. bei Rohrsanierung als Endarmatur verwendet werden. Der weichdichtende Plattenschieber HaPUR® setzt somit neue Maßstäbe in der kommunalen Abwasserentsorgung.
2018
Übernahme von Unternehmensanteilen von MIV d.d. / Kroatien
Mit Wirkung zum 28.12.2018 hat die Hawle Deutschland Beteiligung 89,18% der Anteile des Armaturenherstellers MIV d.d. Varaždin / Kroatien übernommen. Mit der Akquisition sollen Synergien zwischen den Unternehmen aus dem Verbund der Hawle Deutschland Gruppe gesucht und die Präsenz in Südost-Europa sowie weiteren Exportmärkten ausgebaut werden.
2018
Präsentation des digitalen Be- und Entlüftungsventils
Um frühzeitig Gefahren und Risiken, z. B. eine Schachtüberflutung oder die Funktionsstörungen einer Armatur, feststellen zu können, wurde ein digitales Be- und Entlüftungsventil (Best.-Nr. 986-00) entwickelt. Dieses Be- und Entlüftungsventil von Hawle ermöglicht eine Überwachung der Ver- und Entsorgungsnetze zu jeder Tages- und Nachtzeit, um im Bedarfsfall rechtzeitig eingreifen zu können. Hierdurch wird das Schadensrisiko minimiert und die Betriebssicherheit maximiert.
2017
Übernahme der Gesellschaftsanteile von Hawle Ungarn
Die Hawle Deutschland Gruppe übernimmt die Anteile der Hawle Österreich Gruppe an Hawle Ungarn und ist damit alleinige Gesellschafterin von Hawle Ungarn.
2017
Neues Verwaltungsgebäude
Das kontinuierliche Wachstum des Unternehmens erforderte eine Kapazitätserweiterung im produktiven, sowie im administrativen Bereich. Es wurden Pläne entwickelt, um einerseits die Produktionsfläche zu optimieren und zum anderen dringend benötigte Büroflächen zu schaffen. Der Spatenstich für die drei Bauabschnitte erfolgte im Frühjahr 2015. Mit dem Neubau unterstrich die Hawle Armaturen GmbH wieder einmal ihr Bekenntnis zum Produktionsstandort Deutschland.
2016
Gründung Hawle Service
Mit der Hawle Service GmbH gelang es dem Kunden eine große Bandbreite an kundennahen Dienstleistungen zu schaffen. Zum Leistungsspektrum der Hawle Service GmbH gehören die Inspektion und Wartung von Armaturen aller Fabrikate für Gas- und Wasserverteilungsanlagen u. a. Hydranten, Absperrarmaturen, Druckregelventile, BEV und Schachtarmaturen gemäß den Vorgaben aus dem DVGW-Regelwerk. Arbeiten im Hausanschlussbereich wie z. B. Gas-/Wasserzählerwechsel oder Wartung von Gasdruckregelgeräten komplettieren das breitgefächerte Serviceangebot.
2015
Gründung Hawle Kunststoff
Mithilfe der Hawle Kunststoff GmbH gelang der Sprung in eine neue Marktnische. Dem Kunden bieten sich seit dem die Möglichkeit des Erwerbs von innovativen und flexiblen Schachtsystemen in Kombination mit vorinstallierten Hawle Armaturen. Diese nachhaltigen Komplettlösungen zeichnen sich durch einen hohen Vorfertigungsgrad aus und ersparen eine aufwendige Montage in der Baugrube.
2013
Markteinführung Überflurhydrant R1
Eine Anfrage des Flughafens Fraport gab den Anstoß für eine weitere Innovation. Eingebaute Hydranten bereiteten dem Flughafenpersonal immer wieder Probleme, der Wunsch nach Hawle Qualität wurde laut. Das Personal war mit den bereits verbauten H4 DN 100 Hydranten durchaus zufrieden. Hawle erkannte, dass das normale Absperrprinzip zwar auf DN 150 umgesetzt werden könnte, hierdurch aber keine Vorteile gegenüber dem Standard zu erreichen waren. Das gesetzte Ziel, möglichst niedrige Drehmomente zu erreichen, konnte schließlich durch den Ringzylinder bewerkstelligt werden.
2012
Neue Lagerhalle
2012 schaffte Hawle die Grundlage für weiteres Wachstum und erweiterte das Firmengelände um eine neue Lagerhalle. Die Halle wurde auf dem ehemaligen Fußballplatz der Firma realisiert. Auf dem Hallendach wurde eine Photovoltaik Anlage errichtet. Der gewonnene Strom wird wiederum selbst verbraucht oder in das örtliche Versorgungsnetz eingespeist.
2008
Trauer um den Gründer Heinz Engelbert Hawle
Der Tod des einstigen Gründers von Hawle Freilassing - Heinz Engelbert Hawle - überschattete trotz der Markteinführung des K3-Schiebers das darauffolgende Jahr.
2007
Markteinführung Tele-Hydrant
Ausschlaggebend für die fortschrittliche Erfindung des Tele-Hydranten war die Idee eines Kunden, welcher ursprünglich einen versenkbaren Überflurhydranten erwerben wollte.
Nachdem die Erfüllung dieses Wunsches sehr aufwändig gewesen wäre und die Bedürfnisse des Kunden dennoch erfüllt werden sollten, entwickelten die Konstrukteure in umgekehrter Form einen „herausziehbaren“ Unterflurhydranten.
2007
40 Jahre Hawle
14 Außendienstmitarbeiter, 220 Mitarbeiter am Standort Freilassing und 220 Mitarbeiter in Fürstenwalde sorgten für die steigende Umsatzentwicklung des Unternehmens.
Auch einer Orientierung auf dem Markt über dem Atlantik stand mit der Gründung der Firma H-TEC in den USA nichts entgegen und versprach positive Ausschüttungen. Den Ansprüchen des amerikanischen Marktes mit seinen individuellen Standards erfüllen die dort ansässigen Mitarbeiter von nun an mit Unterstützung der deutschen Kollegen.
Zusätzlich zur 2006 gekauften Flüssig-Zapfsäule erwarb Hawle 2007 eine Waschanlage und vergrößerte so das Angebot für die Autofahrer.
2003
Markteinführung Hawle PRO-Klappe
2003 gelang das Problem von Standardklappen in den Mittelpunkt der Betrachtung. Als Schwachstelle galt hier vor allem die an der Klappenscheibe eingeklemmte Dichtung. Da dies nicht spannungsfrei möglich war, wanderte die Dichtung über die Jahre nach außen, mit der Folge einer Erhöhung des Drehmoments. Im Extremfall führte dies sogar zu einem Abscheren der Dichtung.
Die Einlagerung und Stahlarmierung der Dichtung im Gehäuse der konstruierten PRO-Klappe sorgte für die entsprechende Lösung und Formstabilität. Je nach Druck wird die Dichtung an die Scheibe angepresst und hat "Spiel im Sitz".
2001
Erfindung Rollmembrantechnik bei Be- und Entlüftungsventilen
Nur ein Jahr später gelang es mit dem Be- und Entlüftungsventil eine weitere Neuheit ins Rennen zu schicken. Hintergrund der Erfindung des Be- und Entlüftungsventils im Abwasserbereich war das Bedürfnis, den Korrosionsschutz und die Qualitätsstandards von Hawle auch in diesem Armaturenbereich zu platzieren. Bis zu diesem Zeitpunkt verkaufte das Unternehmen entsprechende Ventile als Handelsware oder verbaute diese in die eigens entwickelten Abwassergarnituren. Durch die Rollmembrane (der erste Prototyp war ein Fahrradschlauch) konnte eine Entlüftungsleistung für Betrieb und Füllen erreicht werden. Je nach anfallender Luftmenge (proportional) öffnet das Membran. Das gleiche Prinzip wurde später in das HAVENT implementiert.
Als größte Anlage im südlichen Bayern zählte die im gleichen Jahr gebaute Photovoltaikanlage auf der Produktionshalle in Freilassing. Zeitgleich sorgte ein identischer Bau in Fürstenwalde ebenfalls für die Produktion von umweltfreundlichen Solarstrom.
2000
Markteinführung Fräserschelle
Zur Überwindung der bestehenden Nachteile gängiger Armaturen schaffte es Hawle mit Erfindung der Fräserschelle, den sonst sehr hohen Umdrehungszahlen, dem hohen Aufbau und dem schlechten Korrosionsschutz, zu trotzen. Umgesetzt wurde dies durch eine Zustellmutter mit mehrgängigem Gewinde.
1997
30 Jahre Hawle
Kontinuierlichen Wachstum verzeichnete weiterhin die Mitarbeiterzahl in Freilassing. Gesamt hielten für diese Niederlassung gegenwärtig 10 Außendienstmitarbeiter und 140 weitere Mitarbeiter in Produktion/Verwaltung die Stellung.
1996
Wiederaufbau der Gießerei in Fürstenwalde
Bereits ein Jahr nach dem Kauf stand der Abriss des in die Jahre gekommenen Gießereikomplexes sowie dessen Wiederaufbau auf gleicher Fläche an.
1995
Kauf der Gießerei in Fürstenwalde
Um bereits am Ausgangspunkt der Wertschöpfungskette die optimale Qualität der hochwertigen Produkte sicherstellen zu können, entschieden sich die Unternehmer für den Kauf der Gießerei Duktil Guss in Fürstenwalde (Brandenburg). Lange Zeit liebäugelten die Gründer mit dem Kauf einer Gießerei. Kurz vor knapp - 5 Tage vor der notwendigen Insolvenzanmeldung - unterschrieben diese den Kaufvertrag, denn der Standort Deutschland überzeugte.
Zum damaligen Zeitpunkt ein sehr ungewöhnlicher, riskanter aber vorausblickend guter Schritt. Insgesamt 75 Arbeitsplätze in Deutschland sicherte Hawle mit der Übernahme. Einer fließenden Zusammenarbeit mit dem nun zugehörigen Gusslieferanten stand nichts mehr im Wege. Vor dem Kauf bezog Hawle noch keine Gussteile aus diesem Hause.
1995
Markteinführung Hawle ZAK-System
Ein ereignisreiches Jahr folgte 1995. Mit der Markteinführung des ZAK-Systems wurde zusammen mit dem bereits bestehenden BAIO-System ein durchgängiges gewindeloses Verbindungssystem geschaffen. Auslöser für die Konstruktion des ZAK-Systems war u. a. die Möglichkeit der Inkrustierung und Korrodierung. Bei derartigen gehanften Gewindeverbindungen gibt es immer unbeschichtete Bereiche, die korrodieren oder (häufiger) je nach Wasserbeschaffenheit inkrustieren können. Zudem sind gehanfte Verbindungen sehr zeitaufwändig und das Ergebnis vom Geschick des Monteurs abhängig. Erster Meilenstein in die richtige Richtung war die Doppel-O-Ringverbindung. Nach weiteren Ideen wie z. B. Korrosionsschutzringe lösten sich Hawle‘s Spezialisten vollständig vom stets blanken Gewinde und schafften ein Bajonettsystem. Kennzeichnend für dieses Verbindungssystem ist der durchgehende Korrosionsschutz.
1993
Markteinführung Tauschschieber
Als Urerfindung von Hawle ebnete sich der Tauschflansch schnell den Weg vom Rohr auf den Schieber. Anfangs hauptsächlich erdverbaut, fand er später immer mehr Verbreitung in Anlagen. Angrenzende Armaturen und Rohrleitungsteile konnten dort nicht immer die Aufgabe der Zugfestigkeit übernehmen oder diese Funktion fiel aufgrund von späteren Umbauten zeitweilig weg. Dieses Problem der Zugsicherung löste sich durch die Entwicklung des zugfesten Tauschschiebers und die dort integrierte Zugsicherheit in den Flanschen. Über angrenzende Bauteile muss sich der Kunde in dieser Hinsicht keine Gedanken mehr machen.
1989
Gründung Hawle Ungarn
Angestoßen durch Hawle Österreich fiel 1989 der Startschuss in Ungarn. Das dort platzierte Unternehmen gehörte Hawle Österreich, Hawle Deutschland und den Stadtwerken Budapest zu gleichen Teilen. Später verkauften die Stadtwerke ihre Anteile wiederum zu gleichen Anteilen an die beiden Hawle-Unternehmen und ein Umzug von Budapest zum heutigen Standort in Szentendre wurde vollzogen.
1987
Markteinführung Hawle Freistrom-Unterflurhydrant
Inzwischen beschäftigte Hawle Freilassing 5 Außendienstmitarbeiter und 68 Mitarbeiter in Produktion/Verwaltung.
Dieses Team aus Männern und Frauen schaffte es 1987 den Freistrom-Unterflurhydranten als neue Innovation auf den Markt zu bringen. Der Unterflurhydrant sollte besonders den Anspruch an ein robustes Absperrsystem genügen, denn gängige Hydranten reagierten bis dato empfindlich auf Steine im Netz. Doch auch die Vorteile des inzwischen bewährten Hawlingers, allem voran den freien Durchgang, versuchte man zu übertragen.
Am Ende erhielten sie einen Freistrom-Unterflurhydranten mit u. a. folgenden besonderen Merkmalen:
Hohe Durchflusswerte, robust durch Steckscheibe, nachträglich setzbar und Zugang für Messsonden und Molche.
1986
Markteinführung Schnellbau-Mauerdurchführung
Drei Jahre später folgte die nächste größere Neuentwicklung. Bisher war es üblich Mauerdurchführungen nass zu verlegen, also einzumörteln. Ein enormer Zeitaufwand aufgrund der Abbindezeit des Mörtels und die notwendige Sorgfalt bzw. das notwendige Geschick des Montagepersonals standen dieser Ausführung entgegen. Nachdem die Technik des Kernlochbohrens mittlerweile einfacher geworden war, bestand die Idee der Entwicklung einer Trockenbaumauerdurchführung.
Das Kernloch würde bei dieser Erfindung erst nach Fertigstellung des Kellers erstellt, weshalb bis zuletzt auf Veränderungen in der Planung reagiert und somit der Hausanschlussraum ideal gestaltet werden konnte. Zusammen mit der entwickelten Technik der Stadtwerke Ulm - mit der bei einmaligen Anbringen des Kernlochbohrgerätes alle Kernlöcher für die unterschiedlichen Sparten gebohrt werden konnte - bewirkte diese neue Innovation von Hawle, die sogenannte Schnellbau-Mauerdurchführung, eine große Erleichterung in diesem Bereich.
1983
Markteinführung des flanschlosen Armaturen- und Formstückprogramms „BAIO®-System“
Lange Zeit bestand das Angebot nur aus Flanscharmaturen/-rohren, mit dem Nachteil der Unbiegsamkeit der Verbindungen - Spannungsfreiheit ausgeschlossen.
Aber auch die zeitaufwändige Montage, die vielen notwendigen Teile sowie die Korrosion der damals verwendeten Schrauben waren Schwächen, welchen es entgegenzuwirken galt.
Interesse bei den Rohren bestand vor allem an den auf dem Markt befindlichen Muffensteckverbindungen (Tytonmuffe, damals ohne Zugsicherung). Neben einer schnellen Montage genügte dieses auch der Anforderung an eine spannungsfreie, bewegliche Verbindung.
Gerade diese Einfachheit überzeugte die Fachleute bei Hawle und gebar die Idee der Entwicklung eines derartigen Systems für Armaturen. Da die Verbindung von Anfang an zugsicher sein musste, bestand die Lösung des Problems in der Verwendung einer robusten, einfachen und schnell zu montierenden Bajonett-Verbindung.
1981
Umzug von Ainring in den Neubau nach Freilassing
Erneut vor einer schwierigen Entscheidung standen die Unternehmer 1981, denn Platzmangel am Standort Ainring ließ eine weitere Gebäudeerweiterung nicht vermeiden. Die Entscheidung fiel letztlich für einen Neubau in Freilassing. Gewollt bzw. geplant war die Rückkehr nach Freilassing ursprünglich nicht, denn Herr Fach hätte den Bau gerne erneut in Mitterfelden platziert. Schließlich überzeugte das Entgegenkommen der Stadt Freilassing. Die Hawle Mitarbeiter gingen wieder am Ort der ursprünglichen Wurzeln ihrer Tätigkeit nach. Der erste Teil des bis heute vorhandenen Gebäudes fand seinen Platz.
1979
Markteinführung der Anbohrschelle „Hawlinger“
Mehr Personen bedeuteten auch mehr Kapazitäten für Erfindungen und Neuentwicklungen. Es wuchs der Wunsch nach einer robusten Hausanschluss-Armatur, welche die Anforderungen an eine lange Lebens- und Funktionsdauer vor allem im Hinblick auf lange Nichtbetätigung der Armaturen erfüllt. Diese, sowie die Forderung nach einem freien Durchgang, um die Armaturen auch unter Druck ohne lange Versorgungsunterbrechungen setzen zu können, befriedigte bisher kein Wettbewerbsprodukt.
Mit Erfindung der Hawlinger Anbohrschelle schaffte Hawle im Jahr 1979 die Bewerkstelligung dieses Anspruchs.
1977
3 zusätzliche Außendienstmitarbeiter
Im Jahr 1977 konnte das Unternehmen bereits 3 Außendienstmitarbeiter vermelden. Insgesamt vier Männer fuhren fortan direkt zum Kunden und boten jegliche technische sowie praktische Hilfe und Beratung an. Eine Expansion fand auch stetig am Standort in Ainring statt. Mittlerweile beschäftigte das Unternehmen dort 22 Personen.
1975
Erster Außendienstmitarbeiter
Schneller und näher am Kunden - diesem Ziel näherten sich die beiden Gründer mit Einstellung des ersten Außendienstmitarbeiters 1975. (Bild: Kurt Fey)
1973
Vollvulkanisierter Bügel
Bereits früh durchdachten Hawle Fachleute immer wieder den bestehenden, alten Stand der Technik etablierter Produkte. Noch effizienter, anwendungsfreundlicher und qualitativ hochwertiger - dieses Produktziel entwickelte sich zu einem bis heute nicht stoppenden Prozess.
So kam es auch zur Innovation 1973. Lange Zeit stellten Rundstahlbügel und Flachstahlbügel die am Markt optimalste Lösung zur Rohrmontage von Anbohr- und Schieberschellen dar. Mit der Weiterentwicklung entstand ein vollvulkanisierter Bügel, welcher die während der ersten Jahre auftretenden Schwierigkeiten löste. Ein flexibles Bauteil inklusive optimaler Anpassung an die Kontur des Rohres. Dadurch und durch die Breite des Bügels verringert sich die Spannungseinwirkung auf das Rohr. Desweiteren trägt die Gummiumhüllung zur Reduzierung der Spannung bei und bietet einen optimalen Korrosionsschutz.
1971
Umzug nach Ainring
Räumliche Kapazitätsprobleme am Standort Freilassing machten den Aufbau eines größeren Verwaltungs- und Produktionsgebäudes sowie den Verkauf des Areals in Freilassing im Jahre 1971 unabwendbar. Großzügige Bebauungsfläche bot sich dieser Zeit in der Nachbargemeinde Mitterfelden (Gewerbestraße 1). Der gewonnene Platz war ausreichend genug, um sogar einen Teil davon an Atomic zu vermieten.
Entwicklungen blieben trotz der Umzugsarbeiten nicht aus. Im gleichen Jahr konnte der Fleiß der Mitarbeiter belohnt werden, denn das Universal-Schellen-System wurde auf den Markt geschickt.
1969
Schweizer Markteintritt
Den Lebensmittelpunkt hatte Heinz Hawle 1969 in der Schweiz. Dies führte dazu, dass er schließlich auch zum schweizer Markt die Türen für die beiden Hawle Unternehmen öffnete. Dort erkannten die Installateure und Wasserversorgungsunternehmen rasch die Qualität der blauen Hawle Armaturen. Vor allem die korrosionsfeste Oberflächenbeschichtung überzeugte und erleichterte die Einführung der Produkte. Um den spezifischen landestypischen Normen sowie Handelsbräuchen besser gerecht zu werden, baute man auf die Gründung des selbstständigen Unternehmens, der „Hawle Armaturen AG“ in Sirnach und die dortige Teilfertigung.
1967
Gründung
Herr Engelbert Hawle jun. gründete am 10. April 1967 kurzer Hand zusammen mit Herrn Hans Fach die E. Hawle KG in der Eisenbahnerstadt Freilassing. Aller Anfang ist schwer, deshalb nutzten die beiden Neueinsteiger das vorhandene österreichische Produktprogramm und versuchten erstmals „nur“ den Vertrieb dieser Produkte innerhalb Deutschlands zu bewältigen bzw. aufzubauen.
Schnell wurde bemerkt, dass eine Anpassung an die deutschen Bedürfnisse zur Weiterentwicklung des Unternehmens zwangsläufig notwendig ist. Der Startschuss für die eigene Produktion und selbstständige Entwicklungsarbeiten fiel!
In der eigenen Produktionshalle wurden fortan bestehende Produkte auf Kundennachfrage angepasst, Hausanschlussarmaturen erstmalig produziert sowie Versuche mit den ersten Eigenentwicklungen vollzogen.