"Hawle-CAD" unterstützt erfolgreiche BAIO®-Sanierungsbaustelle

Im Markt Winzer, Landkreis Deggendorf, stand eine Sanierung an der Ortsnetzleitung an. Insgesamt drei wichtige Knotenpunkte sollten innerhalb kürzester Zeit in Eigenregie getauscht werden. Bei einer produktspezifischen Schulung nach DVGW Arbeitsblatt GW 326 (A) zum mechanischen Verbinden von PE-Rohren in der Gas- und Wasserverteilung wurde das Interesse am BAIO®-System geweckt.

Bei dieser Sanierungsmaßnahme bot es sich an, die Schieberkreuze im BAIO®-System mit neuen PE-Rohren auszuführen und flexibel an den Altbestand, bestehend aus Guss- und PVC-Rohren DN 80 bis DN 200, einzubinden. Die Vorbereitungsarbeiten wurden von der Gemeinde mit dem Hawle-CAD Planungstool ausgeführt. Jeder Knoten wurde aufgezeichnet und die genaue Materialaufstellung ausgearbeitet. Mit dem nach Plan bestellten Material konnte die Sanierung beginnen. Die Arbeiten am großen Schieberkreuz und an einem kleinen Schieberkreuz mussten in einer Nacht vonstattengehen, da es tagsüber zu keiner Unterbrechung der Wasserversorgung kommen durfte. Die Arbeiten starteten abends und endeten zeitgerecht am frühen Morgen. Die Sanierung begann am großen Schieberkreuz mit dem Abdrehen der Wasserleitung, dem Kappen der Leitungen, dem Entfernen der Betonlager und dem Vorbereiten der Baugrube.

Die Anbindung an den Guss- und PVC-Altbestand bewerkstelligte man mit den Einbau-Muffen-Stücken (EMS-Stücken) mit Mehrbereichsmuffe, die auf die Altrohre geschoben wurden. Die neuen Schieberkreuze wurden zum Teil außerhalb der Baugrube zusammengesetzt und danach in die Baugrube gehoben, wo sie miteinander verbunden worden sind. Die Anbindung der PE-Rohre erfolgte mit PE-Einschweißenden inkl. Spannring. Anschließend folgte die Verriegelung der EMS-Stücke mit dem Schieberkreuz, der Verschiebebereich wurde dabei optimal ausgenützt. Zuletzt wurden die EMS-Stücke längskraftschlüssig mit den Altrohren verbunden. Gerade im Sanierungsbereich ist es wichtig, dass BAIO®-Verbindungen allseitig abwinkelbar sind, weil der Altbestand oft nicht optimal ausgerichtet ist. Nach der Fixierung des Knotens wurden ein Tele-Hydrant mit BAIO®-Spitzende und Schmutz- und Verdrehsicherung gesetzt sowie die Tele-Einbaugarnituren auf die Schieber montiert.

Die geringe Anzahl von Bauteilen und Verbindungen und die abwinkelbare Steckmuffenverbindung von bis zu 3° pro Spitzend-Muffen-Verbindung überzeugten die Mitarbeiter vor Ort. Sie zeigten  sich sehr zufrieden: „Das Handling war sehr einfach und die Zeitersparnis in Bezug auf die Montage sehr groß. Die Umstellung auf das BAIO®-System ist bei uns beschlossene Sache.“